Wirtschaftsfachwirt: Jobs, Gehalt und Karrierechancen

Der Geprüfte Wirtschaftsfachwirt (IHK) ist einer der beliebtesten kaufmännischen Weiterbildungsabschlüsse in Deutschland. Er eröffnet vielfältige Karrierewege in nahezu allen Branchen. Wir zeigen, welche Jobs für Wirtschaftsfachwirte infrage kommen und was du verdienen kannst.

Was macht ein Wirtschaftsfachwirt?

Der Wirtschaftsfachwirt ist ein Generalist mit breitem kaufmännischem Wissen. Im Gegensatz zu spezialisierten Fachwirten (wie dem Industriefachwirt oder Handelsfachwirt) ist er branchenübergreifend einsetzbar.

Typische Aufgaben

  • Planung und Steuerung betriebswirtschaftlicher Prozesse
  • Personalführung und Teamentwicklung
  • Controlling und Rechnungswesen
  • Projektmanagement
  • Einkauf, Vertrieb oder Marketing-Koordination

Jobs für Wirtschaftsfachwirte: Diese Stellen sind gefragt

Mit dem Wirtschaftsfachwirt qualifizierst du dich für viele Positionen:

Abteilungsleiter

Führungsverantwortung in Bereichen wie Einkauf, Vertrieb, Personal oder Verwaltung.

Controller

Analyse von Kennzahlen, Budgetplanung und Reporting für die Geschäftsführung.

Personalreferent

Recruiting, Personalentwicklung und arbeitsrechtliche Themen.

Projektmanager

Leitung und Koordination von Projekten in verschiedenen Unternehmensbereichen.

Vertriebsleiter

Steuerung des Vertriebsteams und Entwicklung von Verkaufsstrategien.

Branchen mit den meisten Wirtschaftsfachwirt-Jobs

  • Industrie: Produktion, Logistik, Qualitätsmanagement
  • Handel: Einkauf, Verkauf, Category Management
  • Dienstleistung: Beratung, Versicherung, Immobilien
  • Öffentlicher Dienst: Verwaltung, Kammern, Verbände
  • Gesundheitswesen: Klinikmanagement, Krankenkassen

Gehalt als Wirtschaftsfachwirt

Das Einkommen hängt von Branche, Region und Berufserfahrung ab:

  • Einstieg nach Weiterbildung: 38.000 – 45.000 € pro Jahr
  • Mit 2-5 Jahren Erfahrung: 45.000 – 55.000 € pro Jahr
  • In Führungsposition: 55.000 – 70.000 € pro Jahr
  • Leitende Funktion: 70.000 € und mehr

Wirtschaftsfachwirt vs. Betriebswirt: Die Unterschiede

Oft werden die beiden Abschlüsse verwechselt:

  • Wirtschaftsfachwirt (DQR 6): Mittleres Management, breites Wissen, kürzere Weiterbildung
  • Betriebswirt (DQR 7): Oberes Management, spezialisierter, aufbauend auf Fachwirt

Der Wirtschaftsfachwirt ist der erste Schritt. Wer danach weiter aufsteigen will, kann den Betriebswirt (IHK) oder den Technischen Betriebswirt anschließen.

Voraussetzungen und Weiterbildung

  • Zulassung: Kaufmännische Ausbildung + 1 Jahr Berufserfahrung oder 5 Jahre einschlägige Berufspraxis
  • Dauer: 12–18 Monate (berufsbegleitend)
  • Kosten: 2.500–4.500 € (je nach Anbieter)
  • Förderung: Aufstiegs-BAföG möglich

Tipp: So findest du Wirtschaftsfachwirt-Jobs

Nutze in Jobbörsen nicht nur “Wirtschaftsfachwirt” als Suchbegriff. Suche auch nach konkreten Positionen wie “Abteilungsleiter”, “Controller” oder “Teamleiter” – viele Stellen setzen den Abschluss voraus, ohne ihn explizit im Titel zu nennen.

Fazit: Eine Weiterbildung, die sich auszahlt

Der Wirtschaftsfachwirt ist eine solide Investition in die Karriere. Die branchenübergreifende Einsetzbarkeit und die vielfältigen Jobmöglichkeiten machen ihn zu einem der wertvollsten IHK-Abschlüsse. Wer nach der kaufmännischen Ausbildung aufsteigen will, findet hier den idealen Einstieg ins mittlere Management.

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